Polarbear-O-Rama

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Friday, September 30, 2005  

Cafeterien

Der Freitag ist immer schon fast ein freier Tag für mich. Ich habe legendlich mittags für eine Stunde Latein und im Anschluss beginnt mein Wochenende.

Ich habe mich zum lernen in die Bücherei zurück gezogen, dort lernen und arbeiten viele Studenten so intensiv, dass die Atmosphäre gerade zu zum lernen anregt. Im Gegensatz dazu werde ich in Meinem Zimmer von meinem Laptop vom lernen abgehalten. Meistens sind meine E-Mails dann doch interessanter. Ich versuche schon gar nicht mehr mein msn zu starten, da man doch eher wieder zu einer Unterhaltung verleitet wird.

Als ich mich endlich von meinen Büchern lösen konnte und mich auf den Weg zu meiner Lieblingscafeteria gemacht hatte, stand ich, dort angekommen, vor verschlossenen Türen. Warum schließt eine der Haupt Cafeterien auf dem Campus am Freitag schon um 15:00? So musste ich nun anstelle von kleinen einladenden Sitzgruppen meine Perougi an den langen, ungemütlichen Tischreihen der Residencecafeteria essen.

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Tuesday, September 27, 2005  

*!"*%#*>:-(#?!!*

Während ich für meine Canadian Studies Hausarbeit Populationsdaten aus dem Internet in eine Exceltabelle übertragen habe und mich dieses --- ------- Mikroweich-Programm halb wahnsinnig gemacht hat, musste ich mal wieder feststellen „Microsoft sucks!“. Um so mehr wusste ich mein schönen Apple zu schätzen!! Es ist ja bekannt, dass die Amerikaner eine andere Zahlenschreibweise haben, statt dem Komma ein Punkt und umgekehrt. Man könnte jetzt ja eigentlich davon ausgehen, dass man seine Arbeitsmappe dem entsprechend formatieren kann. Ich habe aufgegeben danach zu suchen. Ich habe auch den Versuch aufgegeben die automatische Formatierung von z.B. „30.3“ in „30. Mär“ zu unterbinden. Also bitte wenn jemand da draußen ist der die Antwort kennt, bitte schreibt mir!!! Ich bin echt verzweifelt!! Die Hausarbeit ist schon ohne diese „Ich-bin-ein-Microsoft-Programm-und-änder-einfach-alles-ob-du-es-willst-oder-nicht-Eigenart“ langatmig genug.

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Sunday, September 25, 2005  

Whale watching

Sonntag, ich dachte ich gönne mir mal zum Frühstück ein paar Waffel, Rührei und Speck in der Cafeteria, doch ich denke nächsten Sonntag sollte ich doch lieber vorher im Supermarkt vorbei schauen und in der kleinen Cluster Housing Küche kochen. Wenigstens hatte ich so Gesellschaft von anderen Internationals.

Dafür, dass Victoria die Provinzhauptstadt von British Columbia ist, ist die ToDo-Liste nicht all zu lang. Ich bin ja auch schließlich zum studieren hier. Ich denke zu einem Auslandssemester gehört beides, das Land kennen lernen und studieren. Damit ist man auch sehr gut beschäftigt und man läuft auf keinen fall Gefahr, dass Langeweile aufkommt.

Whale watching gehört zu den ToDo’s, die man nicht verpassen darf. Wie ich heute selbst erfahren konnte ist es viel besser als jedes Photo je sein kann, jede Erzählung kann noch so detailliert sein, so kann es nicht mal annähernd beschreiben, wie wundervoll es ist, wenn ein Orca 5m neben dem Boot plötzlich an der Wasseroberfläche auftaucht., eine riesige Fontaine in ausstößt und wieder in den Tiefen verschwindet. In der Gegend um Victoria rum leben mehrere Walfamilien. In über vier Stunden, die wir auf dem Pazifik unterwegs waren, haben wir daher reichlich Wale gesehen. Die meisten jedoch waren etwa 50m von uns entfernt und zogen kontinuierlich auf und ab tauchend ihre bahnen. Einmal befand sich unser kleines Boot direkt zwischen zwei auftauchenden Walen die zum greifen nah waren. Wir hatten strahlend blauen Himmel und der Ocean war so ruhig wie ein kleiner See. Ich wünschte ich könnte nur annähernd dieses Erlebnis wieder geben, doch wahrscheinlich gehört es zu den Dingen auf der Welt, die jeder selbst einmal erleben sollte. Meine Erwartungen kamen dem nicht einmal annähernd nahe.

Unser Boot fasste nur 12 Passagiere und zwei Crewmitglieder. Bevor wir unsere Abenteuer Tour starten konnten, bekamen wir alle gelbe, wind- und wasserfeste Overalls. Die Größe des Bootes war sehr vorteilhaft, da man dadurch fast eine 360° Sicht hatte.

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Saturday, September 24, 2005  

Pazifischer Ozean

Die Buslinie Nr. 4 führt an einem großen Buchladen vorbei, jedes mal wenn ich dort vorbeikomme möchte ich am liebsten aussteigen um in dem Buchladen zu stöbern. Bislang hatte ich dazu jedoch nie die Zeit oder er war schon geschlossen. Die Öffnungszeiten hier sind sehr merkwürdig. so ganz habe ich das System noch nicht verstanden, was dahinter steht. Am Samstag und Sonntag sind die meisten Geschäfte entweder bis um 17:00 geöffnet oder zumindest am Sonntag ganz geschlossen. In der Woche haben die Geschäfte bis 21:00 geöffnet. Wobei es jedoch Ausnahmen gibt. so z.B. am Dienstag sind sie auch nur bis 17:00 oder 18:00 geöffnet und an noch irgendeinem Wochentag. Wie auch immer, heute habe ich es endlich geschafft einen Blick in den Buchladen zu werfen und wurde bitter enttäuscht. Von außen sah er sehr viel versprechend aus, doch im innern ist er dunkel und chaotisch.

Es ist Samstag und der nächste Bus kam somit erst in einer halben Stunde.

Hinter dem Parlament erstreckt sich ein großer Park, der zunächst einmal aus trockenem gras, Kiefern und Felsen bestand. Nach einem kleinen Wäldchen änderte sich jedoch die Vegetation allmählich in blühende Hortensienbüsche, Laubbäume auf denen sich die Eichhörnchen tummelten, und mitten drin ein kleiner See mit Enten, Wildgänsen und reihern. Nach einer weiteren Biegung des Weges stand ich plötzlich vor einer großen Rasenfläche, die als Golfplatz genutzt wird.

Vom höchsten punkt des Parks aus hatte man einen phantastischen Blick auf die Rocky Mountains in Washington State (USA).

Strände ohne Sand sind für mich nur halbe Stände. Auf den kleinen runden Granitsteinen lagen große, vom Ocean rund geschliffene, angeschwemmte Baumstämme. An jedem Ocean, an dem ich zum ersten mal bin, ziehe ich meine Schuhe und Strümpfe aus, krempele meine Hose hoch (falls nötig) und halte meine Füße ins Wasser. Das Wasser des pazifischen Ozeans war eiskalt, aber da es ein warmer, sonniger tag war an dem es sogar warm genug für ein T-Shirt war, hat mich das nicht weiter gestört.

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Friday, September 23, 2005  

pecunia aut poena

Wahrscheinlich meinte mein Latein Professor, dass es sich nicht lohnen würde nach dem Test noch für eine ¼ Stunde eine normale Vorlesung zu halten. Er hat daher versucht sich unsere Namen einzuprägen, was ihm auch erstaunlich gut gelungen ist. Wobei ich zugeben muss, dass mein Urteil hier nicht sehr viel wert ist, da ich in dieser Disziplin ganz miserabel abschneide.

Um das kurze Wochenende so gut wie möglich zu nutzen, bin ich gleich im Anschluss nach Downtown Victoria gefahren.

Das erste treffen des Photography Clubs war für meinen Geschmack ein wenig zu unorganisiert, chaotisch und inhaltslos. So waren wir zunächst mit etwa 40 Personen in einem 9qm großen Raum, sprich die meisten waren noch nicht einmal in dem Raum sondern eher auf dem Flur. Ich bin mir noch nicht wirklich sicher, was genau der Inhalt der wöchentlichen Treffen sein soll und wenn der heutige Stil beibehalten wird, werde ich bestimmt nicht lange in dem Club bleiben.

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Thursday, September 22, 2005  

EOS110 Lab

Das Ende der Woche ist in Sicht, doch noch nicht ganz da. Diese Woche fand zum ersten mal mein Earth & Ocean Science Lab Kurs statt. Das Gebäude befand sich gerade noch auf dem Campus und von außen sah es eher aus wie eine heruntergekommen Baracke. Innen war es jedoch kaum wieder zu erkennen. So sehr begeistert bin ich von dem Kurs zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht. Es ist mehr ein „wir-lösen-im-Team-mehr-oder-weniger-kniffelige-Fragen“ Lab Kurs.

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Wednesday, September 21, 2005  

International Exchange Student Welcome

Heute wurden wir International Exchange Students offiziell von der Uni willkommen geheißen. Im Anschlusse an die Reden gab es ein großes Buffet und man hatte endlich mal die Gelegenheit all die anderen Internationals kennen zu lernen, die nicht am International Student Orientation teilgenommen haben, oder die man dort einfach nicht getroffen hat, da der Orientationtag nicht so wie das heutige Welcome ausschließlich für Exchange Students war. Ich bin im engeren Sinne auch kein Exchange Student, da ich nicht von einer Partnerhochschule komme. Doch für die Uni hier zähle ich dennoch irgendwie dazu. Da es sich um eine Pflichtveranstaltung handelte und ich selbst wenn dies nicht der Fall gewesen wäre ich es nicht verpassen wollte, habe ich meine Canadian Studies Vorlesung ausfallen lassen und nur kurz meine Hausarbeit reingereicht.

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Tuesday, September 20, 2005  

Latein, Canadian Studies & Epidemiologie

Ich hatte zwar nur Latein, doch den Rest des Tages habe ich an meiner Canadian Studies Hausarbeit gearbeitet und für den morgigen Epidemiologie Test gelernt.

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Monday, September 19, 2005  

Baby Bunny

Auf dem Weg vom University Center, wo ich meine Studiengebühren bezahlt habe und ob man es nun glaubt oder nicht den ersten Check in meinem Leben ausgefüllt habe, zu meiner Vorlesung ist es mir endlich gelungen ein kleine, weißes Baby Campus Bunny zu streicheln.

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Saturday, September 17, 2005  

Cougar

Obwohl Samstag war hatte ich meinen Wecker gestellt, warum kann ich gar nicht genau sagen. Einer der Gründe war auf jedenfalls, dass ich nicht das ganze Wochenende verschlafen wollte.

Meine Lateinbücher sahen nicht gerade danach aus als wenn es ein spannendes Wochenende werden würde. Ich merkte schnell, dass ich mit meinen Vokabeln ohne Karteikarten nicht sehr große Fortschritte machte, da ich sowieso noch ein Buch für mein Kurs brauchte, habe ich mich auf den Weg zum Bookstore gemacht.
Die International Friendship Group hat ein großes Luncheon veranstaltet. Ich war etwas zu spät dran, weil ich im Bookstore hängen geblieben bin, aber verpasst habe ich nichts, bis auf dass der Nudelsalat schon alle war und es kein Besteck mehr gab. Es könnte jetzt der Eindruck entstehen, dass meine Verspätung außerhalb des akademischen Viertels lag, wo gegen ich jedoch vehement protestieren muss. Es lag vielmehr daran, dass 90% der International Students aus asiatischen Ländern kommen und es dem entsprechend viele Stäbchen, jedoch nur sehr wenige „normale“ Bestecke gab.

An dem Tisch an dem ich saß, war ich die einzige, die nicht von klein auf mit Stäbchen gegessen hat. Selbst Schokoladencremtorte kann man erstaunlich gut mit Stäbchen essen.

Amerikanische Waschmaschinen sind ein Kapitel für sich. Normalerweise lassen sie einem keine große Wahl in den Programmen und Temperaturen und vernünftig sauber waschen können sie auch nicht, wie denn auch in einer halben Stunde mit lauwarmem Wasser. Wahrscheinlich ist das aber wieder eine dieser amerikanischen Angst-verklagt-zu-werden-Macken. Man könnte ja auf die Idee kommen den Deckel während des Waschgangs zu öffnen, ins Wasser fassen und sich dabei verbrennen. Klar hab ich den Deckel geöffnet, ich wollte ja schließlich wissen, wie warm das Wasser ist. Ich werde und will mich nie an diese Waschmaschinen aus der Gründerzeit gewöhnen.

Cluster Housing ist in etwas vergleichbar mit dem was wir WG nennen, nur dass man sich seine Mitbewohner nicht aussuchen kann, sonder die Uni einen willkürlich mit anderen Studenten zusammen würfelt, die Appartements sich auf dem Campus befinden und gleich ideal zugeschnitten sind.

Soweit ich es jetzt schon Beurteilen kann, hatte ich mit meinen Mitbewohnerinnen Glück. Jamie, Erica und ich fanden eine Abend mit Gesellschaftsspielen interessanter, als für unsere Vorlesungen zu lernen und haben uns spontan dazu entschieden die Bücher für den Rest des Abends zu vergessen. Einige Runden Carcassonne später haben wir uns auf die Suche nach einer Taschenlampe gemacht. In Erica’s Umzugskartonbergen sind wir fündig geworden und haben uns auf den Weg in den universitätseigenen Wald gemacht.

Es war Vollmond, jedenfalls so gut wie, so dass der Mond zwischen den Blättern der Baumkronen hindurch schien. Mitten im Wald hat Jamie versucht eine Gruselgeschichte zum Besten zu geben, was ihr jedoch nicht so ganz gelang, da sie nicht wirklich schön schaurig war, selbst dann nicht als die Taschenlampe plötzlich ihren Dienst verweigert hat und wir im dunkeln standen.

Das spärliche Licht unserer Telefone hat uns den Weg zurück geleuchtet, während Jamie immer noch verzweifelt versuchte uns zu gruseln, wobei sie jedoch mehr als nur erfolglos war, da wir dadurch auf dem Rückweg noch mehr Spaß hatten. Sie wäre mit Sicherheit erfolgreicher gewesen, wenn sie uns nicht erst im Licht von Straßenlaternen erzählt hätte, dass Tage zuvor in Cougar im Wald gesichtet wurde, wobei sie jedoch die ganze Zeit davon ausgegangen ist, dass ein Puma die Größe einer Hauskatze hat.

Cranium, ein kanadisches Gesellschaftsspiel, von dem es übrigens auch eine deutsche Version gibt, hat uns bis morgens um 03:00 in seinen Bann gezogen, nicht zuletzt, da ich viele kanadische Phrasen erklärt bekommen musste.

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Friday, September 16, 2005  

Regen

Heute morgen war alle plötzlich anders, denn mit dem ersten Regen, kam die bislang so hartnäckig verdrängte Gewissheit, dass der Sommer bald vorbei sein wird und noch viele Regentage folgen werden.

Ich wollte zu meiner ersten Latein Vorlesung nicht ohne die Bücher auftauchen, ich habe daher zuvor noch einen kleinen Abstecher in den Bookstore gemacht. Es gab zwei Ausgaben der gleichen Auflage nur mit einem anderen Coverdesign. Natürlich habe ich eine zeitlang überlegt, welches schöner aus sieht und welches besser zu dem anderen buch passt, das ich für Latein brauche. Ja, ja ich weis das ist vollkommen egal, wichtig ist was drin steht. Aber wer mich kennt der weis, dass ich darauf großen Wert lege wie meine Bücher aussehen und ob sie zueinander passen.

So musste ich leider auch feststellen, dass Inkspell nicht wirklich zu meiner Ausgabe von Inkheart passt. Von Inkheart habe ich die Taschenbuchausgabe und von Inkspell natürlich, da es noch keine andere gibt, die gebundene Ausgabe. Sie haben unterschiedliche Designs und wahrscheinlich werden sie nicht gleich hoch sein. Wie sieht denn das bei einer Trilogie im Regal aus? Der einzige Grund, warum ich nicht abwarten konnte bis die Taschenbuchausgabe erscheint ist, weil ich umbedingt wissen wollte, wie sich die Geschichte weiter entwickelt. Aber dafür gefällt mir das Design besser als bei der deutschen Ausgabe. Geschmackssache. Werder die deutsche noch die englische Ausgabe sind richtig gebunden, was bei diesem Buch eigentlich gleich eine doppelte Schande ist, zu mal eine der Hauptcharaktere ein Buchbinder ist. Das Einbandpapier der deutschen Ausgabe hat eine schönere Farbe, das der englischen ist in die Richtung von Aubergine.

Auf der Suche nach dem ResLife Office, habe ich zufällig Manami und Angela getroffen. Wir wollten Tickets für eine Whale watching Tour kaufen. Da es nur eine bestimmte Anzahl an Tickets gab, waren wir froh, dass noch Tickets vorhanden waren.Wir mussten alle etwas einkaufen, darum haben wir uns nach dem erfolgreichen Ticket kauf auf dem weg zum Safeway gemacht. Auf dem Rückweg ist uns der Bus vor der Nase weg gefahren. Wir wollten nicht warten und haben und zu Fuß auf den Weg gemacht. Nach dem es den ganzen Nachmittag über trocken war, fing es nun wieder an zu regnen.

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Thursday, September 15, 2005  

First Quiz

Viel ist nicht passiert. Gerade mal etwas mehr als eine Woche ist es her, dass die Vorlesungen angefangen haben, schon hatte ich meinen ersten Test in Epidemiologie. Soweit ich es bewerten kann war er nicht sehr schwer. Ich wusste nicht alle Fragen aber die meisten. Den Rest habe ich einfach geraten. Ja, klar geraten, es waren nur ein Paar und bisher lag selbst beim Raten immer ganz gut.

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Wednesday, September 14, 2005  

Club Day

Nach meinem Epidemiologiekurs war ich im International Office. I habe mich jetzt doch dazu entschieden, Statistik abzuwählen. Es hat ja keinen Sinn gemacht zum Kurs zu gehen. Sonst habe ich mich immer auf Statistik gefreut, jetzt wollte ich gart nicht mehr zum Kurs gehen. Da ich vier Kurse brauche um mein Vollzeit-Studenten-Status aufrecht zu erhalten, habe ich an Stelle des Statistikkurses ein Lateinkurs gewählt.

Heute war Club Day. Alle Clubs haben sich mit kleinen Ständen vorgestellt. Ich habe mich in mehrere Clubs, erstmal nur pro forma eingetragen. Also da wären unter anderem: United Nations Club, International Friendship Group, Association of International and Canadian Students (AICS), Sailing Club and Photography. Hm ... Ja, ich weiß das ist ne menge und ich habe auch so schon recht viel zu tun, aber die sind alle so interessant!

Vor Canadian Studies habe ich sehr lange am Brunnen gesessen und gelesen. Ich hatte das System mit den Artikeln noch nicht so ganz verstanden. Die Professoren bringen ein bis drei Exemplare der Artikel, die sie in der Vorlesung benutzen in die Bibliothek. Dort kommen sie in einen speziellen Raum „Reserve“ genannt. Man kann sie sich dann entweder dort Kopieren oder für 2 Stunden (Ja genau Stunden) ausleihen und sie entweder im Kopieshop kopieren oder schnell lesen. Ich habe die Ausleih-Kopieshop-Variante vorgezogen. Nachher muss ich noch so eine lästige Kopierkarte in meinem mobilen Büro mit mir herumtragen. Als wenn zwei noch nicht genug wären. Aber hier hat fast jedes Gebäude ein anderes Kopierkartensystem.

Hm Canadian Studies ist sehr mit diesen Kennenlern-Workshop-Aktivitäten belastet. Die sind ja so gar nicht mein Fall. Aber wer mag die schon. OK ist gibt da immer so einzelne merkwürdige Personen, die sich und diese Aktivitäten ganz super finden und davon gar nicht genug bekommen können. Zu diesem 1 % gehöre ich jedoch nicht. Ich konnte diesen Hallo-Mein-Hobby-Ist-Spielen nie viel abgewinnen.

Da ich mittags erst kurz vor Canadian Studies Lunch hatte und der Kurs bis 21:00 geht habe ich mir auf dem Heimweg noch ein Stück Pizza gegönnt.

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Tuesday, September 13, 2005  

Picknick

Bevor ich mich auf dem weg zu einem Picknick im Park der Uni gemacht habe, bin ich kurz an der Cafeteria vorbeigegangen, um mir ein Sandwich zu holen. Was wäre ein Picknick ohne Sandwich? Wir haben eine ganze zeitlang im Park gesessen und gelesen. anschliessend wollten wir ein Foto am „Welcome to the University of Victoria“ Schild machen. Leider ist es, vermutlich um es vor Wind und Wetter zu schützen, unter Glass.

Nach langen probieren habe ich auch endlich herausgefunden, wie ich etwas ausdrucken kann. Zuerst schickt man den Druckauftrag los, an den Druckern wählt man sein Auftrag aus und bezahlt mit seiner Print card.

Später habe ich mir Nudeln mit Bolognese gekocht, was ein wenig schwierig war, da ich kein Sieb hatte. Da der Topf auch ein wenig klein ist, musste ich immer darauf achten, dass nichts überkocht. Da ich im Supermarkt kein Parmesan gefunden habe, musste ein grosses Stück Cheddar als Ersatz herhalten.

Es war ein schöner sonniger Tag und so habe ich die Gelegenheit genutzt nach Downtown zu fahren um Nachtaufnahmen von Victoria zu machen.

Mit der Dämmerung bin ich am Inner Harbour angekommen und konnte einem schönen Sonnenuntergang zusehen. Zugegebenermaßen sind bis auf ein Bruchteil alle Sonnenuntergänge schön.

Es war noch recht hell als die Lichter am Legislative Building angingen. Es wurde immer Dunkler und dunkler. Ich glaube ich habe zu viele Fotos gemacht. Ich wollte ein schöne für mein Zimmer habe. Auswahl habe ich jetzt jedenfalls.

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Monday, September 12, 2005  

Möbel rücken

Da ich auf dem weg zu meiner Ozeanographie und Erdkunde Vorlesung irgendwo falsch abgebogen bin, bin ich mitten im Wald gelandet. Mir kam es aber schon recht bald spanisch vor und so musste ich nicht all zu viel zurückgehen. Da ich ja sowie so immer viel zu früh losgehe, wenn ich noch nicht weiss wo ich hin muss bin ich gerade noch rechtzeitig angekommen. Es war jedoch schwierig noch einen freien Platz zu finden. Für die Zukunft muss ich mir merken, um einen guten Platz zu bekommen, muss ich 10 Minuten eher auftauchen. Mal sehen ob ich das hinbekomme, nach dem Wochenende. Schliesslich muss ich 20 Minuten über das Campusgelände laufen, um von meinem Zimmer zu dieser Vorlesung zu kommen. Das Gebäude ist genau am anderen Ende des Campus.

Zwischen Statistik und Epidemiologie habe ich kurz in der Sonne am Brunnen gesessen. Wir hatten zum zweiten Mal Epidemiologie und ich war sehr erstaunt, als der Professor eine Frage direkt an mich gestellt hat und dass er sich meinen Namen gemerkt hat. Zum Glück wusste ich die Antwort. Ja hier ist es immer gut Kapitel 1 auch wirklich zu lesen und nicht unvorbereitet zur Vorlesung zu kommen.

Die Anordnung der Möbel in meinem Zimmer hat mich die ganze Zeit schon gestört, so dass ich kurzerhand noch spät Abend meinen Schreibtisch umgestellt habe. Jetzt ist es viel besser als vorher und das Zimmer wirkt gleich viel gemütlicher.

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Sunday, September 11, 2005  

Second Slice Pizza

Bevor wir nach Victoria gefahren sind, hatten wir uns zum Lunch in der Cafeteria verabredet. Da wir uns noch mit einer anderen Gruppe am im Bay Center am Brunnen treffen wollten, sind wir von dort aus direkt zum Bus gegangen.

Wir haben versucht von hinten in das Empress Hotel zu kommen. Leider ist es uns nicht so ganz gelungen, wir waren in gewisser Hinsicht schon im Hotel, aber der Gang führte direkt an der Seite wieder nach draussen, so dass wir unser eigentliches Ziel, die Lobby, nicht erreicht haben. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es von dort aus einen Weg geben muss. Wir werden ein anderes Mal noch einen Versuch starten. Der Teil des Hotels, den wir von innen sehen konnten ist, wie ich nun sagen kann sehr sehr englisch.

Da wir nun schon mal an der Ecke zum Parlament heraus gekommen sind, hat es sich angeboten das Regierungsgebäude mal vom Nahen zu betrachten. Leider war es geschlossen, wovon wir eigentlich hätten ausgehen sollen, da es ja schliesslich Wochenende war und das Parlament nur Wochentags tagt.

Ich habe eine ganze Zeit lang versucht ein schönes Foto von der BC Flagge zu machen, doch sie wollte nicht so richtig wehen. Ich glaube ich muss an einem windigeren Tag wieder kommen.

Manami hätte beinahe ihre Kamera verloren, doch sie hat es noch rechtzeitig gemerkt und sich auf die Suche gemacht. Einer der Wachleute hatte sie gefunden und schon von weitem damit gewunken.

Entlang der Government Street führte uns unser Weg nach China Town, wo wir durch Zufall an einem Chinesischen Drachentanz vorbeikamen. Ich mag die Drachenkostüme besonders gerne.

Auf der Government Street häufen sich besonders am Anfang die Souvenirläden und einige aus unserer Gruppe waren auf der Suche nach günstigen Kanadaflaggen. Dabei hat sich die Mehrheit nur weiter Unterhalten. Für die Verkäufer war es bestimmt merkwürdig, dass eine Gruppe in den Laden kommt, von der die einen ganz begeistert nach Souvenirs suchen und die anderen so ins Gespräch vertieft sind, dass es ihnen egal ist wo sie sich unterhalten, geschweige denn, dass der Rest längst bezahlt hat. So sind wir von einem Laden zum anderen gezogen.

Im Bus auf dem Weg nach Downtown haben wir eine Tipp für ein gutes Pizza Bistro „Second Slice Pizza“ bekommen, den wir ausprobiert haben und ich muss sagen die Pizza ist sehr lecker und günstig. Sogar noch günstiger als auf dem Campus.

Ich hatte mich schon lange gefragt, wie all die Blumenkübel an den Lampen gewässert werden. Auch dieses Geheimnis wurde im Bus von einer Victorianerin gelüftet. – Nein, sie war nicht sehr alt :-) aber wie nennt man sonst die Einwohner von Victoria? – Nachts fährt ein mit einem Wassertank beladenes Auto mit einem speziell konstruierten Giessarm durch die leeren Strassen und wässert alle Blumen.

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Saturday, September 10, 2005  

Cluster Residence Welcome BBQ

Ich war vor der Bücherei zum lernen verabredet, doch zuvor musste ich noch meine restlichen Bücher kaufen, da es die in der Bücherei nicht gibt. Wir haben uns dann jedoch dazu entschieden erstmal zum Cluster Residence Welcome BBQ zu gehen. Wiesen für solche Veranstaltungen gib es hier auf dem Campus ja genug. Danach sind wir dann aber in die Bücherei gegangen, wo wir uns einen Group Study Room reserviert haben, aus dem wir jedoch schon nach 1 ½ Stunden geflohen sind, da uns darin zu kalt wurde. Viel länger hat es uns dann dort jedoch auch nicht mehr halten können.

Einer der Bunnys ist ganz dicht zu uns gekommen, als wir es uns auf einer Wiese gemütlich gemacht hatten. Aber streicheln konnten wir ihn leider dennoch nicht. Nach dem wir unsere schweren Rucksäcke im Wohnheim verstaut hatten, haben wir eine kleine Tour über den Campus gemacht und einen kleinen Park am anderen Ende des Geländes entdeckt in dem es sogar wild lebende Rehe gibt.

Da wir alle keine Lust mehr zum lernen hatten, haben wir uns in Erlins Zimmer eine DVD angesehen. Irgendjemand meinte wir sollten zu dem Spieleabend in einem anderen Gebäude gehen, wir wussten zwar nicht genau wo das ist, aber wir haben dennoch hingefunden und den Rest des Tages mit Jenga und Jim-Rommy verbracht.

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Friday, September 09, 2005  

Inkspell

Sofern sich nichts in meinem Stundenplan ändert, habe ich Freitags keine Vorlesungen. Viel zu berichten gibt es aber auch nicht. Ich war in der Mayfair Mall, was sich nicht wirklich gelohnt hat.

Ich wollte ein Foto vom Rathhaus machen, aber das ist gerade von Baugerüsten verdeckt.

Ich habe Stundenlang am Hafen in der Sonne mein Buch gelesen und Touristen beobachtet. Obwohl ich auch zeitweise auf Sight seeing Tour bin, fühle ich mich hier nicht wirklich als Tourist.

Da der eine der beiden Geldautomaten auf dem Campus gerade „Technische Probleme“ hatte, musste ich einmal ganz ans andere Ende rennen. Ich fand eigentlich, dass ich heute schon genug gelaufen war, aber ich wollte ja schliesslich auch etwas zu Abend essen.

Vor meinem Fenster wohnt eine Bunnyfamilie mit Baby-Bunnys und immer wenn Jemand an meinem Fenster vorbei geht wird der Vesuch unternommen sie zu streicheln, doch die Bunnys hoppeln natürlich immer schnell weg. Obwohl ich weiss, dass es sinnlos ist, habe ich den Versuch auch schon des öffteren unternommen. Die Baby-Bunnys sind einfach zu niedlich, als das man ungeachtet an ihnen vorbeigehen kann.

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Thursday, September 08, 2005  

Napoleon Dynamite

Mein Stundenplan ist so voll, dass ich wieder von Morgens bis Abends Kurse hatte. Zwei meiner Kurse waren bei dem gleichen Professor, einen davon wollte ich eh gerne aus meinem Stundenplan schmeissen. Nachdem ich am Abend an dem zweiten Kurs teilgenommen hatte, habe ich mit dem Professor gesprochen. Jetzt nehme ich an dem schwierigeren der beiden Kurse teil. Er meinte den anderen brauche ich eh nicht. Ich hatte schon befürchtet, dass ich den anderen nehmen muss, den hatte ich eigentlich nur zur Vorsicht in meinen Stundenplan gestopft, da er eigentlich Voraussetzung für den ist, den ich jetzt besuche.

Mein Statistikkurs war nicht ganz so toll. Die Professorin hat alles ganz anders erklärt als ich es gewohnt bin und so kam ich zwar mit in der Vorlesung aber nicht ganz so gut wie ich es gewohnt bin. Das fand ich natürlich nicht so toll. Ich denke ich muss mich erst an den Stil gewöhnen. Ich werde mal sehen wie es läuft. Ich finde das auch gerade so schade, weil das der Kurs ist auf den ich mich am meisten gefreut habe. Jetzt ist es der Kurs, der mir am wenigsten gefällt.

Es gab im Campuskino einen Film für 1$. Wir waren eine ganze Gruppe von Internationals, die dort hin gegangen ist. Der Film war ein bisschen merkwürdig. Candice hatte sich Popcorn gekauft, nach dem sie es nicht mochte wollte sie es verteilen, aber keiner wollte es weil es salzig war.

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Wednesday, September 07, 2005  

Vorlesungen

Der erste Tag an denen die Kurse Statt finden, und es fing gleich gut an. Ich bin morgens zu einem meiner Kurse gegangen und war plötzlich mit ganz vielen Business-Students in einem Raum. Irgendwie kam ich mir schon ein wenig komisch vor. Bis sich herausstellte, dass es der richtige Tag, die richtige Uhrzeit und der richtige Raum war, aber mein Kurs erst nächste Woche anfängt. Das hätten sie wirklich in der Mailingliste mal mitteilen könne. Ich war ja schliesslich nicht die einzige, die umsonst früh aufgestanden war.

Ich habe dann endlich meine Fotos an der Wand angebracht, die ich von zu Hause mitgebracht hatte und habe mich später wieder auf den Weg zu meinem Statistikkurs gemacht. Ich war schon sehr gespannt wie der wird, wir hatten aber nur eine kurze Einführung, der richtige Kurs geht erst nächste Woche los. Eins weiss ich jetzt schon, für diesen Kurs muss ich viel mehr arbeiten als für meine Kurse in Hannover. Wir müssen alle zwei Wochen eine Hausarbeit abgeben. Dazu bekommen wir aufgaben, die wir in für mich gewohnter Form auswerten müssen. Zusätzlich zu den Hausarbeiten, schreiben wir zwei Klausuren. Eine in der Mitte des Semesters und eine am Ende. Für die Klausuren dürfen wir nur ein ganz bestimmtes Taschenrechnermodell benutzen. Hm hoffentlich muss ich nicht noch alle Formeln auswendig lernen. Jetzt weiss ich erst zu schätzen wie gut ich es zu Hause in meinen Statistikkursen hatte. Aber dafür bin ich ja hier, um die Unterschiede kennen zu lernen.

Ich habe noch nach ein paar Büchern in der Bibliothek gesucht, leider waren alle die ich mir ausleihen wollte gerade zur Reparatur. Hm ich bin sowieso sehr erstaunt über das Büchereisystem. Es gibt viele wissenschaftliche Bücher die man sich ausleihen kann, aber die Textbücher die in den Kursen benutzt werden, können nicht ausgeliehen werden. Dazu gibt es einen spezial Raum in dem man sich in Ruhe hinsetzen kann und die Bücher lesen kann. Mitnehmen kann man sie aber nicht und es gibt auch jeweils nur ein Exemplar. Wieder bin ich von dem Service von zu Hause verwöhnt, wo die Bücherei gleich viele Exemplare vorrätig hat und man sich die Bücher nicht unbedingt kaufen muss. Schade, ich dachte ich könnte wenigstens ein oder zwei ausleihen, aber anscheinend muss ich sie doch alle kaufen. Ich denke ich versuche sie gebraucht zu bekommen.

Abends hatte ich noch ein Canadian-Studies-Kurs, der nicht wirklich viel weniger arbeit bedeutet. Wir müssen jede Woche eine Hausarbeit abgeben, ein Buch von einem kanadischen Autor über Canada kritisch in einem Essay besprechen. Zwar können wir uns das Buch aussuchen aber dadurch wird es auch nicht weniger Arbeit. Zusätzlich müssen wir am Ende des Semesters noch ein Projekt über Kanada abgeben. Ich möchte diesen Kurs dennoch sehr gerne machen, denn so erfahre ich etwas mehr über Kanada und nicht bloss die touristische Seite. Das Projekt wird bestimmt auch ganz super, da wir dabei sehr einfallsreich sein sollen und auch Fotos und so benutzen sollen.

Der Mittwoch wird lang werden. Ich habe ab 09:30 bis 21:00 Vorlesungen. Natürlich mit kurzer Mittagspause zwischen drin.

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Tuesday, September 06, 2005  

President’s Day of Welcome

Da ich Trottel vergessen hatte mein Mobiltelefon aus zu schalten, bin ich mitten in der Nacht von einer eingehenden Kurznachricht wach geworden. Eigentlich war das nicht so toll, aber so konnte ich wenigstens gleich antworten. Morgens um 06:30 bin ich davon erneut wach geworden. Da ich am Morgen verabredet war und es sich nicht gelohnt hat noch mal zu schlafen, bin ich gleich aufgestanden.

Ich musste einige Fragen im International Office klären, da ich keinen Termin hatte musste ich ein wenig warten. Meine Fragen waren schnell beantwortet und auf dem Weg zum Wohnheim habe ich andere Internationals getroffen. Wir waren kurz alle zusammen in der Cafeteria, bevor ein paar von uns sich auf den Weg zum President’s Welcome gemacht haben.

Wir waren noch ein wenig zu früh dran, darum haben wir uns an einen Brunnen in die Sonne gesetzt. Es gab viele Infostände und Aktionen. Beim Glücksrad habe ich ein Buch über die Geschichte von UVic gewonnen. :-) Später gab es ein grosses BBQ Picknick für alle. Das Wetter dafür hätte nicht besser sein können. Es gab Live-Musik und wenn man wollte konnte man Basketball oder Volleyball spielen.

Keiko und ich sind als einzige aus der Gruppe anschliessend noch nach Downtown gefahren. Diesmal bin ich extra noch mal nach in mein Zimmer gegangen um meine Kamera zu holen. Als ich ein paar Fotos gemacht hatte, habe ich gemerkt, dass ich gar keinen Film eingelegt hatte. Es war aber nicht weiter Tragisch, da wir an den meisten Plätzen noch einmal vorbei gekommen sind.

Wieder zurück auf dem Campus habe ich Air Canada angerufen, da Lufthansa den Flug von Paris nach Hannover nicht mehr anbietet, wenn ich zurückfliege, wollten sie mir eine neue Verbindung heraussuchen. Jetzt fliege ich über München. Es war aber recht schwierig ein Telefon zu finden, dessen Münzeinwurf nicht überquoll, denn die Telefongesellschaft streikt und leert sie momentan nicht.

Inzwischen war auch eine der beiden anderen Mitbewohner eingetroffen, später kam auch noch die andere.

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Monday, September 05, 2005  

Labour Day

Eigentlich wollte ich noch mal nach Downtown Victoria fahren, aber Candice (international Student aus Taiwan) hat an die Tür geklopft und gefragt ob ich mit zur Mall kommen möchte. Das fand ich besser als alleine durch Victoria zu laufen. Auch wenn Victoria toll ist, ich möchte ja schließlich auch ein paar andere Leute kennen lernen. Hm die Mall war nicht so ganz das was ich mir vorgestellt habe. Es war eher eine Ansammlung von Supermärkten wie z.B. Wal-Mart und so, mit dem tollen Namen "Town & Country Mall". Wir waren eine ganze Gruppe von Internationals. Die meiste Zeit waren wir im Wal-Mart. Auch wenn es vielleicht keine Super schicke Mall war so hatten wir doch eine Menge Spass. Zurück auf dem Campus haben wir grosses gegenseitigen Zimmerbesichtigen gemacht. Ich kann gar nicht sagen, was besser ist, Cluster oder Einzelzimmer in Residence. Also beides ist auf jedenfall besser als Doppelzimmer. Aber ich glaube mir würde Single Residence auch gefallen. Wir waren noch zusammen in der Cafeteria wo sich ein Canadier zu uns gesellt hat.

Ich habe noch MSN installiert, da es einfach die beste Möglichkeit ist hier auf dem Campus miteinander zu kommunizieren, wenn man nicht gerade bei denen vorbeigehen möchte.

Ich musste natürlich noch ein Kapitel lesen, bevor ich ins Bett gegangen bin.

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Sunday, September 04, 2005  

Downtown Victoria

Ich musste meine Schluessel umtauschen, da ich ja frueher angekommen bin als normal hatte ich noch Sommer-Schluessel. Dabei bin ich auch richtig im Wohnheim eingecheckt worden. Auf den Weg in die Stadt habe ich einen kurzen Stopp an einer Mall gemacht. Ich bin dort etwas rumgebummelt, habe mich aber schon nach kurzer Zeit auf den Weg in die Stadt gemacht. Dort angekommen habe ich gemerkt, dass ich meine Kamera vergessen hatte, aber das war nicht so tragisch, da ich ja noch meine kleine mit hatte.

Victoria ist richtig schoen. Ueberall an den Laternen haengen prallgefuellte Blumentoepfe, es gib viele Strassen die von Baeumen gesaeumt sind und viele alte, gut erhaltene Haeuser. Im Stadtzentrum sind viele Einbahnstrassen, was mich ja nicht weiter stoert, da ich kein Autofahrer bin. Man kann von ueberall die Moewen hoeren. Es gibt viele Souvenir-Shops, aber schliesslich ist Victoria ja auch ein beliebtes Reiseziel. Je weiter man sich vom Hafen (nur fuer kleine Boote), desto weniger werden sie und desto mehr andere schoene Laeden saeumen sich entlang der Strassen.











Es gibt einen Weihnachtsladen „The Spirit of Christmas“ in den musste ich natuerlich gleich rein gehen. Drinnen ist er genauso schoen wie draussen.

In einer grossen Mall die direkt in der Innenstadt ist, habe ich in einem Buchladen ein Buch entdeckt, das ich schon lange haben wollte. Inkspell (Tintenblut) - Es ist der zweite Teil einer Trilogie und wie die Buchhaendlerin mir mitgeteilt hat, gerade erst letzte Woche erschienen. Laut Verlag soll es erst im Oktober erscheinen.

Auf dem Weg zum Hafen bin ich am Market Square vorbei gekommen, dort sind vor allem viele Kunstgewerbelaeden zu finden. Am Wasser (Pazifischer Ocean) entlang und mit ein paar Umwegen fuehrte mich mein Weg zurueck zur Busstation. Es gibt mehrere Buslinien die direkt zum Campus fahren, jede Buslinie eine andere Route natuerlich, was sehr praktisch ist.

Abends habe ich natuerlich gleich mein neues Buch angefangen und meine eigene Regel missachtet erst ein Buch zu ende zu lesen, bevor ich das naechste beginne.

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Saturday, September 03, 2005  

Alltag

Eigentlich ist nichts Besonderes passiert. Ich habe mein E-Mail-Account an der Uni eingerichtet. Nach langem Suchen habe ich auch den Raum gefunden. Ich bin bei der Suche auf zwei andere gestoßen, die auch dort hin wollten. Mit der Zeit sind wir eine ganze Gruppe auf der Suche nach dem Raum gewesen. Irgendwann habe ich mich aber wieder von der Gruppe entfern, da die ja eh auch alle keine Ahnung hatten. Als ich mein E-Mail-Account hatte und schon am gehen war, ist die Gruppe auch eingetrudelt.

In einem Kaufhaus bin ich endlich fuendig geworden was eine Decke angeht und es war auch noch beim Auspacken eine Decke.

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Friday, September 02, 2005  

Dies und das

Gleich morgens bin ich zum International Office gegangen, da ich mich dort noch einchecken musste. Keith der mir alle meine E-Mails beantwortet hat als ich noch in Hannover war, war genauso nett wie in seinen E-Mails. Er hat mir dann noch ein paar Tipps gegeben. Z.B. sollte ich meine Buecher sobald wie moeglich kaufen, da es in der ersten Woche ueblicherweise sehr voll wird, weil jeder seine Buecher kaufen muss. Es gibt eine lange Schlange in der man ueber 40 Minuten warten muss um in den Buchladen zu kommen und eine genauso lange Schlange an der Kasse. Da jetzt noch kaum Studenten da sind, empfiehlt es sich also die Buecher jetzt zu kaufen.

Also habe ich mich auch gleich auf den Weg in den Buchladen gemacht. Sie hatten aber nur von zwei meiner Kurse Buecher da. Das System wie man seine Buecher fuer die Kurse findet ist recht clever. Die Regale sind nach Fachgebieten geordnet, soweit ja nichts besonderes, aber innerhalb der Regal Faecher gibt es jeweils einen Abschnitt fuer jeden Kurs mit der Kursnummer. Man kauft dann einfach die Buecher die dort sind. Bei meinen Kursen war es zwar jeweils nur eins, worueber ich natuerlich nicht traurig bin, aber bei Englisch und Literatur sind es logischerweise mehrere Buecher. Wenn man denkt in Deutschland sind wissenschaftliche Buecher teuer, dann irrt man sich.

Ich konnte heute auch mein Studentenausweis abholen, den ich gleich dazu genutzt habe um meine Decke zurueck zu bringen. Er ist auch gleichzeitig Busticket. Ich wollte ein Konto eroeffnen, doch in der Filiale war kein Mitarbeiter frei, nachdem eine Mitarbeiterin telefonisch ein Termin in einer anderen Filiale fuer mich vereinbart hatte, habe ich mich auf den Weg nach Downtown Victoria gemacht. Ich musste solange auf den Bus warten, das ich gerade noch rechtzeitig ankam.

Nach der Kontoeroeffnung, habe ich noch ein wenig Sightseeing gemacht. Ich bin am Hafen entlang gegangen, vorbei am Empress Hotel, bis zum Legislative Building von BC. Ich stand an einer Ampel und wartete auf Gruen als ploetzlich ein Smart um die Ecke geflitzt ist. Ich dachte die gibt es hier gar nicht. Leider hatte ich gerade nicht meine Kamera parat, sonst haette ich ein Foto gemacht.

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Thursday, September 01, 2005  

Happy Birthday

Nach dem ich ja gestern Zeitzone fuer Zeitzone meinem Geburtstag davon geflogen bin, was auch eine Moeglichkeit ist um juenger zu bleiben. Habe ich als erstes meine Geschenke ausgepackt. :-) Vielen Lieben dank, dass Ihr alle so lieb an mich gedacht habt! Von meinem Bruder habe ich uebrigens diesen Blog bekommen. Er hat alles fuer mich zusammengebastelt. Ich habe mich riesig ueber all die schoenen Ueberraschungen gefreut. Bevor ich zur International Student orientation gegangen bin musste ich natuerlich noch den Globus aufblasen. :-)

Natuerlich musste Jeder ein Schild mit seinem Namen tragen, ich mag die Dinger nicht. Nach einer kurzen Rede, hat eine Theatergruppe ein paar kurze Stuecke aufgefuehrt. Nach einer kleine Pause in der ich mir einen Geburtstagsmuffin gegoennt habe, folgte eine Schnitzeljagd ueber den Campus in einer kleinen Gruppe. Es gab 12 Stationen und man bekam an jeder Station erklaert was man dort findet z.B. Computerlabor, Bookstore, Buecherei, Minikrankenhaus, Sicherheitsservice usw. Die Gruppe bekam (als beweis das sie dort war) kleine Dinge wie Infoblaetter, Lollis und so. Mittags gab es Sandwichs und Eis :-) Ich habe mich noch schnell umgezogen, weil es recht warm war. Nach einer Pause ging es auf eine Sightseeing Bustour. Es gab auch ein Stopp an einem Supermarkt. Wo man das kaufen konnte was nicht in den Koffer gepasst hat. Eigentlich wollte ich mir eine Decke kaufen aber als ich die Decke in meinem Zimmer ausgepackt habe war es gar keine Decke. :-/ Zum glueck habe ich ein Schlafsack mitgenommen.

Ich habe mich sehr ueber meine Geschenke gefreut, denn der Rest des Tages fuehlte sich eigentlich weniger nach Geburtstag an.

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August 2005 September 2005 October 2005 November 2005 December 2005

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tourismvictoria.com
hellobc.com
city.victoria.bc.ca
uvic.ca
hannover.de

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Erstellt von Sarah Kösters im Rahmen einer Hausarbeit für "Publizieren im Netz" im Studiengang Biowissenschaftliche Dokumentation
des Fachbereichs Informations- und Kommunikationswesen der Fachhochschule Hannover
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Bitte wenden Sie sich bei Kritik und Kommentaren an: mailto_sarah@yahoo.com www.sarahkoesters.de.vu Stand 15-Feb-2005