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Sticktwist teilen:

Sticktwist lässt sich wunderbar teilen, indem man das abgeschnittene Stück an einem Ende zwischen den Fingern festhält, einen der sechs Fäden greift, und oben herauszieht.
Der Faden wird sich am unteren Teil zusammenkräuseln aber das lässt sich ganz einfach wieder gerade ziehen.
Wichtig ist, immer nur einen einzelnen Faden herauszuziehen!
Benötigt man zum Sticken zwei Fäden, so zieht man jeden einzeln heraus und legt sie wieder nebeneinander.
Dies hat auch den Vorteil, dass man mit zwei hübsch parallel liegenden Fäden beginnt zu sticken, was die Kreuze viel ordentlicher erscheinen lässt. 

Einfädeln:

Sticktwist lässt sich sehr leicht einfädeln, indem man ein Fadenende um die Nadel legt, es mit den Fingern zusammendrückt und die Nadel herauszieht. Der Faden ist jetzt umgefaltet und hat eine gut einfädelbare Kante. 
Dies gilt für die gewöhnlichen Sticknadeln mit großem Öhr. 
Für andere Sticktechniken (z.B. Wickelstiche) arbeitet man besser mit einer Nadel mit kleinem Öhr, dort funktioniert dies nicht so ohne weiteres.

Zählhilfe:

Um nicht versehentlich mit der Stickerei um einen Gewebefaden zu verrutschen, habe ich es mir zur Gewohnheit gemacht immer an einer bestimmten Stelle des Gewebes einzustechen.
Es ist dort wo ein senkrechter Gewebefaden nach oben unter einen waagerechten Faden hervorkommt.
Alle Stiche werden dann immer nur an solch einer Stelle ein- oder austreten.

Einstichloch

Fadenanfang:

Die einfachste, garnsparendste, und noch dazu vernähfreie Methode eines Fadenanfangs ist der Schlaufenanfang.
Dieser lässt sich immer dann anwenden, wenn man mit einer geraden Anzahl von Stickfäden stickt.
Wenn man also - wie meist üblich - mit zwei Fäden Sticktwist arbeiten möchte, nimmt man sich keine zwei Fäden zur Hand, sondern nur einen Faden in doppelter Länge.
Diesen legt man zur Hälfte, fädelt ihn in die Nadel ein, so dass die Schlaufe sich am langen Ende des Fadens befindet,  und sticht mit der Nadel von unten in den Stoff ein. Es gibt verschiedene Methoden, wo man einstechen kann. Ich beschreibe wie ich es mache.
Ich steche einen Faden über oder unter dem geplanten Anfangsloch ein.
Nun zieht man den Faden soweit durch den Stoff, dass unten noch die Schlaufe hängt. Von oben noch einen Gewebefaden weiter oben (oder unten) die Nadel wieder einstechen und auf der Rückseite durch die Schlaufe führen.
Nun kann der Faden angezogen werden und an der geplanten Stelle mit dem Sticken begonnen werden.

Schlaufenanfang
Die gestrichelte Linie zeigt das Geschehen auf der Rückseite.
Rechts sieht man den winzigen Verankerungsstich, der später von den Kreuzchen überdeckt sein wird.

Für den einfädigen Anfang gibt es einige besondere Methoden. 
Gesetzt den Fall man stickt so, dass man an Punkt A von unten nach oben sticht, an Punkt B wieder von oben nach unten, um dann an Punkt C wieder nach oben zu kommen und an Punkt D wieder nach unten einzustechen, kann man folgendermaßen vorgehen.
Man sticht von unten nach oben an Punkt 1.
An Punkt zwei wieder nach unten und an Punkt 3 wieder nach oben kommen. Nun führt man die Nadel oberhalb des entstandenen Stiches wieder an Punkt 2 ein und geht von unten zu Punkt A, von wo aus man ganz normal zu sticken beginnt.
Der Verankerungsstich wird etwas angezogen.
Möchte man an der anderen Seite beginnen (Punkt B) macht man das ganze einfach gegengleich. Also von 3-2-1 nach 2 und dort unterhalb des entstandenen Stiches einstechen.

Fadenanfang einfädig

Fäden parallel legen:

Während des Stickens ist es kaum zu vermeiden, dass sich das Garn verdreht.
Um beide Fäden ordentlich nebeneinander liegen zu haben gibt es einen einfachen Trick, der im Englischen "railroading" genannt wird.
Bevor man mit der Nadel wieder in den Stoff einsticht führt man sie, unten wo der Faden aus dem Stoff austritt, zwischen die beiden Fäden. Dann kann man ganz normal einstechen und den Faden durchziehen. Die Fäden legen sich nebeneinander und sind nicht verdreht.
Dies kann man für Unter- und Oberstich machen, es empfiehlt sich aber insbesondere für den Oberstich

Railroading

Garn knotet:

Besonders wenn man mit nur einem Faden stickt bilden sich häufig Knoten im Garn.
Hat man Glück ist es nur eine Schlaufe und läßt sich aufziehen. Dies ist aber "gefährlich" denn manchmal ist es keine Schlaufe, die sich aufziehen läßt und dann zieht man den Knoten erst recht fest, so dass man ihn danach kaum noch aufbekommen kann.
Um das Knoten zu vermeiden lege ich meist den Daumen der linken Hand (für Rechtshänder) auf den Faden, einige Zentimeter von der Stelle entfernt wo er aus dem Stoff austritt. Ich drücke ihn damit auf den Stoff und fixiere ich somit, damit er sich während den Durchziehens nicht wild in alle Richtungen windet. Dies reicht schon aus, um das schlimmste Gekräusel, aus dem sich die Knoten ergeben zu verhindern.
Ist man mit der Nadel gerade auf der Rückseite der Arbeit nimmt man nicht den Daumen sondern einen der anderen Finger.

Vernähen:

Zum Vernähen kann man den Stickfaden ganz einfach unter fünf bis sechs Kreuzen auf der Vorderseite hindurchziehen und ganz knapp über den Kreuzen abschneiden.
Ganz Vorsichtige, die Angst haben in die Stickerei zu schneiden, ziehen den Faden noch mal auf die Rückseite der Arbeit und schneiden dort ab.
Natürlich kann man auch auf der Rückseite vernähen, wenn es sich um eine Arbeit handelt, bei der die Rückseite nicht sichtbar sein wird, wie bei einem gerahmten Bild, ziehe ich dies sogar vor.




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