Polarbear-O-Rama

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Friday, December 23, 2005  

1537 + 216 Fotos 19 Hausarbeiten 16 Tests 7 Klausuren später

In Paris musste ich erst einmal in einer langen Schlange für die Passkontrolle warten, da die Franzosen so geistreich waren und nur eine Schlange für beides gemeinsam EU und nicht EU zu haben, die sich erst ganz zum Schluss teilte.

Aus der Abflugtafel, wurde ich auch nicht wirklich schlau, so fehlte die Info über den Terminal komplett. Ich war in Terminal 1 vor 4 Monaten aus Hannover gelandet, so schloss ich darauf, dass ich dort auch wieder einchecken musste und machte mich auf die suche nach der Bushaltestelle.

Mein Flug um 14 Uhr noch was gab es nicht mehr und ich sollte nun einen um 21:00 nehmen, doch ich wurde vom Check-In an den Ticketschalter verwiesen wo man mir eine Verbindung über Frankfurt zusammen stellte. 10:30 hatte ich dafür meine Bordkarten in der Hand um 10:15 war boarding gewesen und dieser unfreundliche Mitarbeiter vom Flughafen wollte mich nicht zum Gate lassen, weil ich zu viele Handgepäckstücke hatte. „No no madame ...“

Wieder zurück beim Check-In haben sie sich erst auch ein wenig beschwert, dass meine Tasche ja auch viel zu schwer war, was in Anbetracht der Tatsache, dass ich fast all meine Bücher in ihr transportierte gut sein konnte, aber sie hatte, wenn ich das Flugzeug nun noch bekommen sollte, keine Zeit mehr zum große Protest. So bekam die Tasche einen kleinen Anhänger was sie als zugelassenes Handgepäck auszeichnete. Sie begleiteten mich sogar noch zu diesem unfreundlichen Typen vom Flughafen und machtem ihm deutlich, dass ich mit all meinem Handgepäck zum Gate gehe.

Mitten auf dem Weg wurde ich dann auch durch die Lautsprecher aufgefordert mich sofort zum Gate begeben. Das war mir auf all meinen Reisen noch nie passiert.

Im Flugzeug gab es nun zum ersten Mal auf meiner Rückreise Anzeichen, dass Weihnachten vor der Tür steht. An den Zwischenwänden hingen kleine weihnachtlich geschmückte Kränze, die gleich für eine angenehmere Atmosphäre sorgten.

Ich schien nicht wirklich schlau genug für die Ausschilderungen auf Flughäfen zu sein. So folgte ich in Frankfurt immer der Ausschilderung zu „A12“ und musste zweimal durch die Passkontrolle. Beim zweiten Mal fragte ich den Beamten warum ich gleich zweimal kontrolliert werde und er meinte ich hätte eigentlich nie durch irgendeine Kontrolle gemusst. Wenigstens war die Ausschilderung hier wenigstens lückenlos.

Hannover hat Sinnvollerweise ein Pfand für die Kofferkulis, so dass Jeder der gerade aus dem Ausland kommt und auch sicherlich mit einem Euro ausgestattet ist sich die Gepäckschlepperei erleichtern kann. Nach dem ich versprochen hatte, den Wagen auch bestimmt in einen der Stellplätze zurück zu bringen, hat mir ein Sicherheitsbeamter netterweise einen Plastikchip überlassen. Der Wagen war allein schon mit meinem Handgepäck voll.

Ich wartet vergebens auf meine beiden Koffer, aber das hatte ich mir ja schon gedacht, wenn ich nur gerade so das Flugzeug in Paris erreicht hatte, dann konnten das meine Koffer ja wohl kaum geschafft haben und so muss ich mich nun bis Morgen früh gedulden.

Meine Katze war ganz schön sauer und hat mich erstmal ignoriert. Mein Zimmer wurde irgendwie während meiner Abwesenheit zur Abstellkammer umfunktioniert und mein Bad war ganz von meiner Mutter in Beschlag genommen worden, was allerdings nicht lange so bleiben sollte. Ich räumte all das zeug aus Zimmer und Bad und packte dann noch genussvoll mein wenigstens mein Handgepäck aus. Ich hätte ja gerne noch mit den Koffern weiter gemacht, aber das ging ja schlecht. Ich hängte noch die zwei Weihnachtskarten auf, die eine die ich aus Kanada mitgebracht hatte und die andere die einen schöne Überraschung in dem Berg von Fensterpost auf meinem Schreibtisch war.

Wenigstens bequemte sich meine Katze nach ein paar Stunden mal einen auf Besuch in meinem Zimmer vorbei zu schauen.

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Thursday, December 22, 2005  

Bye Bye

Wieder einmal musste ich vor dem Wecken aufstehen um den Airport Shuttle zu nehmen. Erlin und Manami sind wie versprochen um kurz vor fünf vorbei gekommen um sich zu verabschieden und mir mit meinem Gepäck zu helfen. Der Airport Shuttle war spät dran, um sicher zu stellen dass er auch kommt habe ich in deren Zentrale angerufen. Die hatten mir die vor ein paar Tagen die falsche Uhrzeit genannt und ich hätte noch etwas 20 Minuten länger Schlafen können.

Das „Welcome University of Victoria“ Schild wurde sehr geschmacklos weihnachtlich grün angestrahlt und strahlte keine wirklich willkommene Atmosphäre aus, dennoch habe ich ihm etwas wehmütig hinterher geschaut. Ich wurde von einem Shuttle in dem ich der einzige Passagier war, zu einem anderen, etwas volleren gebracht und so konnte ich zu Abschied noch einen letzten Blick aufs Rathaus werfen.

Zuerst wollten sie mir am Check-in-Schalter erzählen, dass ich nur 23kg je Koffer mitnehmen darf, doch ich habe darauf hingewiesen, dass ich ja auf den Hinweg 32kg mitnehmen konnte und wenn sie zwischendurch die Gewichtzulassung ändern ist das ja nicht mein Problem. Ich kann ja schlecht mit mehr hin fliegen als zurück, zumal man auf dem Rückweg generell mehr hat, schon gar bei vier Monaten. Ihr Kollege hat, mir zugestimmt und so wurden meine beiden übervollen Koffer bis Hannover durchgecheckt. Über die drei Stücke Handgepäck hat sich niemand beschwert.

Nachdem die Souvenirläden in Downtown Victoria alle nach dem Sommer nur noch Restposten und Ladenhüter zu führen schienen habe ich in dem am Flughafen noch einen kleinen Last-Minute-Einkauf getätigt.

Da ich mir während des Fluges mir einige folgen Num3ers auf meinem Labtop angesehen hatte, habe ich mich am Gate in Toronto erst einmal nach einer Steckdose umgesehen. Während die Batterien sich wieder aufluden habe ich mir die Zeit mit ein paar weiteren folgen von der DVD anzuschauen, die mir Erica für meine Reise gegeben hatte.

Ich kann gar nicht glauben, dass es noch so mittelalterliche Flugzeuge gibt, die nur eine große Leinwand haben. Zum Glück konnte ich mir ja auch anderweitig die Zeit vertreiben. Bislang hatte ich mich noch nie über Flugzeugessen beschwert, aber ich muss sagen, dass dies bestimmt daran lag, dass ich noch nie zuvor mit Air Canada geflogen bin.

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Wednesday, December 21, 2005  

Zwei widerspenstige Koffer

In der Hoffnung, dass wenn ich früh mit packen beginne, ich auch dementsprechend schnell alles verstaut habe, hatte ich meinen Wecker gestellt. Erlin, Manami und Angela haben kurz zum Lunch vorbeigeschaut.

Ich musste mich noch von allen im International Office verabschieden, da Keith am Freitag in Rente geht haben wir uns alle zusammen auf den Weg gemacht.

Die Koffer schienen immer voller zu werden, doch die Berge nicht kleiner. So war alles zwar relativ schnell in den Koffern verschwunden, doch sie haben sich sehr hartnäckig dagegen gewehrt geschlossen zu werden. Ich musste einige Stunden mit ihnen kämpfen. Ich habe geflucht, getreten, bin auf ihnen herum gesprungen wie eine Wilde und habe ihnen klipp und klar gemacht, dass es keine andere Chance gibt, als das sie zu gehen. Letztendlich mussten sie kapitulieren doch als Zeichen ihres immer währenden Widerstandes, sind die Deckel nicht 100% geschlossen. Ich habe einen von ihnen deshalb vorsichtshalber abgeschlossen.

Nachdem mein Zimmer ganz leer geräumt war, fühlte es sich sehr fremd und gar nicht mehr wie mein Zimmer an.

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Sunday, December 18, 2005  

Hinter den Gulf Islands

06:30 war noch nichts von Erica zuhören, da wir jedoch geplant hatten das Haus in 5 Minuten zu verlassen, habe ich vorsichtig an ihre Tür geklopft. Das Apartment verweilte in stillen Schlaf. Ich klopfte etwas lauter, es begann im Zimmer zu rumoren und ich hörte sie fluchen, wenn wir den Bus nicht verpassen wollten, hatte sie nur noch ein paar Minuten um ihre Sachen zu für den Tag zu packen.

Der Busterminal am UVic Bookstore war sehr verlassen und es war kein Bus weit und breit zu sehen. Ein paar vereinzelte Studenten schienen auch die erste Fähre zum Festland nehmen und ihr Ziel war offensichtlich so früh wie möglich zuhause anzukommen um die Feiertage mit der Familie zu verbringen.

Victoria schien auch noch die Bürgersteige hochgeklappt zu haben und da wir nicht 20 Minuten in der Kälte auf den 70er warten wollten haben wir uns in ein Cafe geflüchtet und ein Croissant gefrühstückt.

Auf der Fahrt zum Ferryterminal hat der Bus weitere, mit Koffern, Reisetaschen, Rucksäcken und Geschenken beladenen, Frühaufsteher eingesammelt. Wir hatten Glück mussten nicht mit der Queen vorlieb nehmen sonder hatten die schöne, große und modern Spirit of BC. Der strahlend blaue Himmel versprach einen sehr sonnigen Tag.

Als sie die Fähre zwischen den Gulf Islands hindurchschlängelte meldete der Kapitän, dass uns an steuerbord Killerwale begleiteten. Eine ganze Gruppe von Wahlen sprang aus dem Wasser. Ein Wal hat sich dabei in der Luft gedreht und man konnte deutlich seine Schwanzflosse erkennen bevor er mit einem großen Splatsch wieder im Wasser verschwand.

Jamie wartete in Tsawwassen schon auf uns. Erica überließ mir den Vordersitz, da wir nur zu dritt waren musste auch niemand um einen Platz mit einem funktionierenden Gurt kämpfen. Wir machten einen kleinen Umweg über SportCheck, da Jamie nach einer neuen Skijacke suchte, bevor wir uns auf den Weg zu einer komplett asiatischen Mall in Richmond gemacht haben. Die meisten Geschäfte waren die üblichen, wie man sie in jedem China Town findet, doch es gab auch einen riesigen Supermarkt und ein kleinen Laden voller Origami Papier, wo ich faltbare Erdbeeren kaufte (in der Papeterie nicht im Supermarkt).

Der Wegbeschreibung von Jamies Mutter folgend versuchte Jamie die richtige Route nach Granville Island zu finden. Die Strasse endete an der Kreuzung zur 6th, doch laut Beschreibung, sollten wir an der 4th rechts abbiegen. Zum glück vertraute Jamie auf ihren Instinkt und bog stattdessen links ab.

Wir hatten leckere Pizza aus der Markthalle, die von den Ständen her sehr der unsrigen gleicht, zum Lunch. Mir war es jedoch nicht gestattet normale Salami- oder Käsepizza zu essen. Jamie und Erica waren der Ansicht es müsse schon etwas Ausgefalleneres sein. Mir sagte die Kartoffelpizza nicht so recht zu und „Big Island“ was in Grunde eine Hawaii Pizza ist generell nicht so mein Fall und so fiel meine Wahl auf die „Mediterranean“, der die Oliven fehlten aber die ansonsten sehr lecker war.

Da Stanley Park zu groß ist um alles zu Fuß zu erkunden und man sich bei dieser Kälte auf einem Fahrrad mindestens eine fiese Erkältung geholt hätte, haben wir die Runde mit dem Auto gedreht. Jamie ist an den wichtigsten Stellen extrem langsam gefahren oder für ein Foto sogar ab und an ganz stehen geblieben, was die Autos hinter ihr nicht weiter zu stören schienen. So bekam ich eine 20 minütige Tour durch ganz Stanley Park.

Canada Place, das große Congress Zentrum Vancouvers, veranstaltet jedes Jahr zur Weihnachtszeit ein Weihnachtsbaum Wettbewerb bei dem man für den schönsten Baum stimmen kann. Die meisten Bäume waren jedoch sehr einfallslos dekoriert. Wir haben alle unsere Stimme der Nummer 8 gegeben, da er mit abstand der schönste war. Beim ausfüllen habe ich dann Erica’s Zimmernummer und Jamies Telefonnummer angegeben, da wir nicht sicher waren ob ich mit meiner deutschen Adresse teilnehmen kann und es sich ja schlecht geloht hätte meine hiesige anzugeben.

Wir waren uns nicht sicher wie gut wir auf dem Weg zurück zur Fähre durchkommen würden und so hatten wir als wir etwa 20 Minuten von Tsawwassen entfernt waren noch etwas Zeit, die wir dazu genutzt haben noch gemütlich ein Caramel Frappuccino bei Bucks zu trinken, bevor ich mich von Jamie verabschieden musste.

Auf der Fähre haben Erica und ich versucht eine meiner Erdbeeren zu falten, doch als es darum ging sie mit Luft zu füllen, haben sie sich immer wieder entfaltet. Wir waren uns nicht mehr sicher ob der Bus, der direkt zur Uni fährt, fahren würde, da keine Vorlesungen mehr sind, sondern nur noch Prüfungen. Doch wir hatten glück und waren somit eine ganze Stunde eher zu Hause.

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Saturday, December 17, 2005  

"A Celebration of Christmas"

Keiner war online und so habe ich mich auf den Weg zum Ring Road Building gemacht. Candice musste noch für ihre letzte Prüfung am Montag lernen und Manami war nicht in ihrem Zimmer. Erlin war zu faul mit nach Victoria zu kommen und so hatte ich zunächst mit Candice Lunch in der Res Caf.

Ich musste noch ein Weihnachtsgeschenk für Erica finden und so habe ich meine Kreise ums und im Bay Center gedreht.

UVic hatte eine Einladung für alle International Students von der Cadboro Bay United Church erhalten an einem vorweihnachtlichen Abend teil zu nehmen. Der Bus aus Downtown kam gerade noch rechtzeitig am UVic Bookstore an, dass ich die Gruppe nicht verpasste.

Wir wurden mit Apple cider, einem warmen Apfelpunsch (hier ist Punsch generell ohne Alkohol), begrüßt. An mehreren kleinen Tischen gab es unterschiedliche Bastelaktionen, wovon viele allerdings eher für Kinder waren. Es gab leckeren Truthahn mit einer köstlichen Füllung zum Abendessen und viele Desserts. Im Anschluss eines ausgiebigen Dinners sind wir von der Turnhalle der Kirche zur eigentlichen Kirche gegangen, wo wir zum Abschluss Weihnachtslieder gesungen haben, von denen ich nur die hälfte kannte.

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Tuesday, December 13, 2005  

Adventskalender

Gestern hatte ich den letzten Umschlag geöffnet und so habe ich heute in regelmäßigen abständen den Briefkasten auf weitere gelbe Zettel kontrolliert. Um kurz nach zwei als ich gerade wieder betrübt über die unendliche leere des Postfaches nach hause gehen wollte, kam Jemand mit einem großen Korb voller Briefe zum einsortieren vorbei. Geduldig wartete ich bis alle Briefe einsortiert waren. Nun konnte endlich mit meinem kleinen gelben Zettel zum Housing Office gehen und mein Päckchen in empfang nehmen. Sorgsam reihte ich alle Umschläge an einem Faden auf. Nach einigen Überlegungen fand der Adventskalender seinen Platz an meinem Regal hängend. Nach einem Foto wurden flugs die überfälligen Umschläge geöffnet und mit deren Inhalt mein Zimmer dekoriert.

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Monday, December 12, 2005  

Pagliacci's

Da Jamie schon in ein paar Tagen über Weihnachten nach Hause fährt hatten wir unser Abschiedsessen schon Heute. Eigentlich wollten wir abends essen gehen, doch da wir unsere Termine nicht koordiniert bekommen haben, waren im Pagliacci's einem kleinen italienischen Restaurant zum Lunch. Die überbackenen Tortelinie waren hausgemacht sowie alles weitere auf der Karte.

Da keine Vorlesungen mehr stattfinden hatten wir alle den rest des Tages nichts weiter vor und so haben wir im Anschluss an diesen köstlichen Lunch noch einen ausgiebigen Bummel durch Victoria gemacht.

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Erstellt von Sarah Kösters im Rahmen einer Hausarbeit für "Publizieren im Netz" im Studiengang Biowissenschaftliche Dokumentation
des Fachbereichs Informations- und Kommunikationswesen der Fachhochschule Hannover
www.ik.fh-hannover.de
Bitte wenden Sie sich bei Kritik und Kommentaren an: mailto_sarah@yahoo.com www.sarahkoesters.de.vu Stand 15-Feb-2005